Früher wurde beim Thema Selbstmanagement mehr das Wort Zeitmanagement
verwendet.
Aber Selbstmanagement beinhaltet wesentlich mehr als nur Zeit zu Planen.
Es bedeutet, die Ressourcen, die einem das Leben zur Verfügung stellt
genauso gut zu verwalten wie ein Manager eines Grosskonzernes.
Unser Leben ist beschränkt, und steht uns nur kurz zur Verfügung, darum
müssen wir es verwalten mit Techniken zur:
- Planung
- Organisation
- Motivation
- Zielsetzung.
Lebensverwalter machen folgendes:
- sich selbst gut organisieren
- sich schon morgens einen Überblick verschaffen
- Aufgaben planen
- Prioritäten finden
- und natürlich über den Tag motiviert bleiben
Das Problem, das wir dabei haben, unser Leben zu verwalten ist, dass wir
nie wissen, wie lange es uns zur Verfügung steht.
Es kann jeden Tag durch Krankheit, Unfall oder ein tragisches Ereignis
von uns genommen werden. Deshalb sollte unsere Lebensverwaltung über das
zeitlich begrenzte Leben hinausgehen und auch eine Ewigkeitskompontente
beinhalten.
Die schwierigste Aufgabe beim Selbstmanagement ist Entscheidungen zu
treffen.
Wir stehen ständig an Kreuzungen die uns das Leben stellt und müssen
entscheiden, biegen wir nach links oder rechts ab. Oft gibt es danach
keine Ausfahrt mehr aus der Autobahn, die wir gewählt haben und auch
kein zurück.
Entscheidungen zu treffen ist harte Arbeit!
Rund 20.000 Entscheidungen treffen wir täglich, die meisten davon binnen
Sekunden.
Der Hebräerbrief sagt dazu „Heute wenn ihr seine Stimme höret, verstockt
Eure Herzen nicht“.
Entscheidungen, besonders wichtige, müssen getroffen werden, erstmal
weil wir nicht wissen ob wir im nächsten Moment noch die Möglichkeit zu
entscheiden haben, zum zweiten, weil eine Nicht-Entscheidung meistens
eine negative Entscheidung ist.
Wie geht man dabei vor?
Man setzt sich zuerst ein Ziel
Zielstrebige Menschen sind zufriedener, achten mehr auf ihre Gesundheit
und leben auch länger.
Wer sich Ziele setzt, hat Selbstkontrolle und lässt sich nicht mehr von
äußeren Umständen leiten.
Doch wie setzt man sich selbst ein Ziel?
Das Ziel muss klar definiert sein
„Wer den Hafen nicht kennt, für den ist kein Wind ein guter“
Es ist wichtig genau zu wissen, was
man an Werten, Meinung und Ziel vertritt um danach die
Entscheidungen des Alltags daran anzupassen.
Ziele müssen änderbar sein
Man erlebt und erfährt jeden Tag etwas
Neues, darum ist es auch wichtig, seine Ziele ändern zu können, wenn
sie nicht mehr dem entsprechen was ich bisher gelebt habe oder man
neue Parameter für seine Lebensplanung bekommen hat.
Ziele definieren sich selber durch Leidenschaft
Paulus hatte nie vor, Apostel und Evangelist zu werden.
Im Gegenteil, er verfolgte Christen und beschaffte sich sogar Briefe
dazu, um sie noch besser verfolgen zu können.
Doch die Begegnung mit Christus versetzte ihn in eine solche
Leidenschaft, dass er alles wofür er bisher gearbeitet hatte wegwarf und
nur noch für Christus lebte.
Danach prüft man ob man das Ziel auch eingehalten hat.
Hier gilt es ehrlich zu sein und sich nichts vorzulügen.
Man braucht auch nicht enttäuscht darüber werden, wenn man das Ziel nicht erreicht
hat.
Oft steckt man sich zu hohe Ziele und das Überprüfen führt dazu,
dass man merkt, man schafft nicht alles, Zeit und Kräfte sind begrenzt,
dann muss man Gelassenheit üben und mit dem was den Tatsachen entspricht
zufrieden sein.
Die erste Frage, ein Ziel zu finden:
Wenn der Artikel jetzt anstrengend für Sie war und sehr theoretisch,
dann ziehen Sie sich eine Weile zurück und fragen sich in der Stille,
was treibt mich an, was bringt mich so richtig in Fahrt, für was möchte
ich leben.
Wenn Sie mal alle momentanen Umstände ausknipsen und sich diese Frage
stellen, dann werden Sie bald ein Ziel finden.
So wie Johann Sebastian Bach. Das was ihn antrieb war, Musik zur Ehre
Gottes zu schreiben und trotz aller widriger Umständen hat er es auch
geschafft.
Oft muss man ein großes, vielleicht unrealistisches Ziel definieren um
so auf die kleineren Ziele und zuletzt auf diesen verflixten grauen
Alltag zu kommen, der auch gelebt werden muss.