Strom ist ein Gut, das immer knapper wird und das Tückische daran ist, dass wir den Effekt von Sparen und Verschwenden erst bei der nächsten Stromrechnung sehen, die uns oft unliebsam überrascht.
So müssen wir vorsorgen und Strom sparen in unseren Alltag einbauen bzw. ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass Strom nicht aus der Steckdose kommt und dass man damit genauso wie bei jedem anderen knappen Gut umgehen muss.
Die Beleuchtung
Besonders in den Wintermonaten ist die Stromrechnung besonders hoch. Grund dafür ist hoffentlich nicht ein elektrischer Heizlüfter, den kann man durch billigere Heizmöglichkeiten ersetzen.
Aber die Beleuchtung frisst in den Wintermonaten auch ordentlich Strom weg. Aber da kann man etwas dagegen tun. Wenn man sein Haus Appartment gerade neu baut oder renoviert, kann man es “stromfreundlich” gestalten:
Keine dunklen Wände in der Wohnung, sie schlucken Licht und wir müssen zu stärkeren Leutmitteln greifen
Lampen gegen Leuchtmittel eintauschen, die weniger Strom verbrauchen. So kann man eine 60 Watt Birne gerne gegen eine 11 Watt Energiesparlampe austauschen. Man merkt den Unterschied kaum und wenn man im Dezember das Licht nachmittags früh einschalten muss, rechnet das sich sehr.
Für jede Lampe einen separaten Schalter einbauen. Das kostet zwar im Moment mehr, hat aber später den Vorteil, dass man die Lampe, die man im Moment nicht benutzt oder die gerade überflüssig ist ganz schnell ausschalten kann. Allerdings sollte man das nur bei Glühbirnen tun. Leuchtstofflampen gehen durch häufiges Ein- und Ausschalten kaputt und verbrauchen wenig Strom.
Elektrohaushaltesgeräte richtig benutzen
Als nächstes muss man seine Elektrogeräte kontrollieren, denn dort sind auch heimliche Stromfresser verborgen:
Der Elektroofen frisst mehr Strom als die Mikrowelle. Deshalb sollte beim Aufwärmen von kleineren Mahlzeiten die Mikrowelle benutzt werden.
Auch für andere Lieblingsgerichte und -getränke ist ein Kleingerät günstiger als der Herd oder der Backofen, wie zum Beispiel eine Eierkocher, eine Kaffeemaschine oder eine Brotbackmaschine.
Beim Staubsaugen sollte man erst aufräumen, dann saugen um das Gerät so kurz wie möglich in Betrieb zu haben.
Neben der Kaffeemaschine und dem Heißwasserkocher sollte man eine Thermoskanne stehen haben um den heißen Kaffee oder das Wasser sofort umzufüllen, damit es nicht abkühlt und man wieder den Knopf zum Aufkochen drücken muss.
Wichtig ist auch, daran zu denken, Wasserkocher und Kaffeemaschine regelmäßig zu entkalken, da ein Kalkbelag auch zu mehr Stromverbrauch führt.
Die Kühl und Gefrierschränke sollten nicht in der Nähe des Herdes stehen, da sie dort mehr Strom verbrauchen. Man kann mit einer Styroporplatte isolieren.
Ältere Geräte oder auch ältere Waschmaschinen sollte man eventuell gegen ein neueres Gerät austauschen, das weniger verbraucht.
Ganz wichtig ist auch, die Temperatur im Kühlschrank richtig einzustellen, je nach Sommer und Winter.
Beim Kochen Strom sparen
Wenn man elektrisch oder auch mit Gas kocht, dann lohnt es sich, immer für zwei Tage zu kochen, um die Energie am besten auszunutzen. Eine Hackfleischsoße oder ein ähnliches Gericht kann man gut am nächsten Tag aufwärmen, man muss nicht jeden Tag frisch kochen.
Ansonsten muss man beachten, dass man nicht kleine Töpfe auf große Kochplatten stellt, denn die Energie geht nach oben verloren, ebenso muss man den Topfdeckel benutzen um die Energie im Topf und nicht in der ganzen Küche zu haben.
Bei Familien mit kleinen Kindern lohnt sich eventuell die Anschaffung eines Thermomix oder einer ähnlichen Küchenmaschine, die energieeffizient ist.
Unterhaltungsgeräte nicht auf Standby lassen
Fernsehgeräte, Musikanlage und auch Computerbildschirme sollten nicht auf Standby sondern ausgeschaltet werden, da sie im Standbymodus auch Strom verbrauchen. Einfach ist die Installation einer Steckerleiste mit Abschaltknopf, dann ist man sicher, dass alles abgeschaltet ist.
Große Flachbildfernseher sind schön, aber denken Sie daran, dass das größere Bild auch mehr Strom braucht. Überlegen Sie gut, ob sich das für das alltägliche Fernsehen in ihrem eventuelles Wohnzimmer auszahlt oder ob sie lieber einen Projektor für das Heimkino kaufen, den sie nur ab und zu anschließen.
Ich hoffe, die Stromspartipps haben Ihnen geholfen und dass ihre nächste Rechnung nicht wieder so teuer wird. Viel Erfolg!